SOMMER

 

Sommer 2025 – Zwischen Regen, Käfern und Couture

 

Ich hatte mir den Sommer heißer vorgestellt.

 

Heiße Nächte, noch heißere Tage. Klebriger Asphalt, geschmolzenes Eis an den Händen und dieser Moment, wenn die Stadt flimmert wie ein alter 16mm-Film. Stattdessen: Juli. Regenschirme als Accessoire. Feuchte Luft, die sich wie ein nasses Tuch auf die Schultern legte. Und Wiesen, so grün, dass sie beinahe unverschämt glücklich wirkten.

 

War das nun ein schlechter Sommer?

 

Ich glaube nicht. Denn während wir uns über das Wetter beschweren, wächst die Welt still weiter. Die Bäume haben sich dieses Jahr nicht verbrannt, sie haben geatmet. Die Blumen hatten keine Eile, zu verblühen. Und ich? Ich habe meine Sommerkollektion mit den Augen eines Kindes entworfen, das sich über jeden Marienkäfer freut, der über seinen Handrücken krabbelt.

 

Die Natur war mein Atelier.

 

Inspiriert von Käfern, von glänzenden Panzerfarben und mikroskopischer Architektur, habe ich dieses Jahr ganz bewusst flüssiges Latex geformt – nicht als Fetisch, sondern als Ode an das Kleine, das oft übersehen wird. Hirschkäfer, Pharao-Käfer, winzige Skarabäen. Sie sitzen jetzt – wie geheime Wächter – auf Tops, auf Kleidern, manchmal nur am Saum, fast unsichtbar. Und ja: Wer möchte, darf sich eines dieser Tierchen aussuchen. Optional. Kostenlos. Ein Geschenk von mir – an Dich. Weil Mode auch immer ein Dialog ist.

 

Vielleicht war das also genau der Sommer, den wir gebraucht haben.

 

Kein Sommer der Reize, sondern der Reflexion. Kein Burnout-Sommer, sondern ein Innehalten. Während andere auf den Klimawandel schimpfen, feiere ich ein Kleid aus grünem Stoff, das wie eine Wiese wirkt, auf der du dich niederlegen willst. Ich feiere dich. Und die Käfer. Und diese zarte Hoffnung, dass Schönheit immer auch im Detail liegt.

 

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