Wer kennt sie nicht? Die Werbesprüche zur Folsom:
"Verbessere deinen geilen Stil zur "Folsom Street Fair", mit diesen beeindruckenden und bewundernswerten Latexchaps.
Lasse deinen inneren Rebellen frei, strahle Selbstbewusstsein aus und setze ein Statement, das Individualität schreit."
"Diese sorgfältig gefertigten Chaps vereinen Komfort, Langlebigkeit und unwiderstehliche Sexyness und stellen sicher, dass du im Mittelpunkt dieses legendären Events stehst.
Verpasse nicht diese Gelegenheit, deinen einzigartigen Stil zu präsentieren und den Geist von Folsom zu umarmen."
"Mach dich bereit, die Straßen mit diesen außergewöhnlichen Latexchaps zu beherrschen!"
Von Alexander Nemitz stammen solche kreativen Chaps oder Werbetexte definitiv nicht, allerdings versucht die Berliner-Latexszene einmal mehr sich an "selbsternannter Geilheit" nicht zu unterbieten.
Ist denn Fetisch und somit diese "DEMO", also der Urgedanke dieser Veranstaltung war mal eine DEMO - das was wir dieses Wochenende zu sehen bekommen - eine DEMO oder ein finanzielles "Saufgelage"?
Berlin zeigte sich die Jahre stets vorbildlich mit:
-in die Ecke pissende Männer, die so besoffen sind, das diese eh keinen mehr hochbekommen würden,
-ein Markplatz mit Nippes und Accesoires, die definitiv das "Fetischimage" für Berlin aufbessern oder sind es doch die gefühlten 30 Bierwagen und der dazugehörige "Bierrülps" in der Luft
Ich weiss es leider nicht - ich weiß nur eines, es langhweilt, stinkt und bringt nichts in die Kasse der FOLSOM - Veranstalter.
Aber woran liegt das?
Ist die DEMO nicht mehr politisch interessant oder sind wir Menschen einfach satt und träge geworden um etwas bewegen zu wollen?
Schauen wir auf 2024, wenn das neue Folsom, hoffentlich noch in Berlin, wieder einlädt - zu einer Bratwurst mit Berliner Pilsner und einer Show, die es leider nicht in sich hat.
Euch ein tolles Fest
